Was wir alle im Leben anstreben ist glücklich zu sein. Geht es dir nicht auch so? Eigentlich bräuchtest du doch nichts weiter, wenn du nur glücklich wärst, oder? Aber weil du das eben noch nicht bist, benötigst du noch das eine oder das andere, um dahin zu kommen.
Versetze dich einmal zurück in deine Kindheit und versuche dich an einen Moment zu erinnern, an dem du glücklich warst. Einen Moment, wo du im Einklang mit der Welt warst und der dir bis heute in Erinnerung geblieben ist. Und dann versuch dich zu erinnern, was dich in diesen Zustand versetzt hat. War es ein Ding oder eine Erfahrung?
Die Chancen stehen sehr gut, dass es etwas war, was du gemacht hast. Häufig sind es Erlebnisse, die uns in Erinnerung bleiben. Was wirklich zählt sind nicht die Dinge, die wir besessen haben oder besitzen, sondern Erfahrungen, die wir gemacht haben. Das bestätigt auch die Glücksforschung: Wenn du die Wahl hast, ein Ding zu kaufen oder eine Erfahrung zu machen, dann wähle die Erfahrung. Du erreichst damit eine Zufriedenheit, die länger anhält. Die Freude an einem neuen Gegenstand verblasst relativ schnell und wird abgelöst durch den neuen Wunsch nach einem noch besseren Gegenstand.
Immer das neuste Mobiltelefon, ein noch schnelleres Auto, einen Fernsehapparat mit noch grösserer Bildschirmdiagonale, eine Computer mit noch mehr Speicherplatz, neue Kleider, Schmuck, und so weiter – wer kennt das nicht.
Es gibt ja Leute, die eine Nacht lang vor einem Apple Store campieren, um bei den ersten zu sein, die das neuste Apple-Produkt in der Hand halten. Was glaubst du, woran die sich in 5 Jahren erinnern? An das Erlebnis des Wartens in der Nacht, an die Begegnungen die sie dabei hatten, die Gespräche, die Gefühle. Das Produkt, das sie schliesslich erstanden haben, wird in ihrer Erinnerung sehr schnell verblassen.
Ein Grund dafür liegt darin, dass man Gegenstände besser miteinander vergleichen kann als Erfahrungen. Bildschirmdiagonale, Speicherplatz, Batterielebensdauer und vor allem Preis sind feste Grössen. Und wenn der Nachbar eine 0.5 Zoll grössere Bildschirmdiagonale zu einem auch nur minimal geringeren Preis erstanden hat, dann mindert das deine Zufriedenheit über den eigenen neu erworbenen Fernseher überproportional.
Die Freude über Erlebnisse dagegen ist beständiger, nicht zuletzt auch deswegen, weil sie sich nicht ganz so einfach vergleichen lassen. Erlebnisse sind eher qualitativer Natur, während Gegenstände häufig quantitativ gewertet werden.
Kommt dazu, dass es ein Grund- oder Urbedürfnis des Menschen ist, sich selbst zu (er-) kennen und mehr über sich herauszufinden. Mit Erfahrungen und Erlebnissen, die dich aus deiner Komfortzone herausholen, entsteht die Möglichkeit, mehr über dich selber zu erfahren.
Kurz und gut: Wenn du die Wahl hast, dein Geld für Gegenstände oder für Erfahrungen auszugeben, dann wähle die Erfahrung!
Interessanter Ansatz, aber wie kann man Erfahrung kaufen?
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Erfahrungen an und für sich kann man tatsächlich nicht kaufen, aber die Möglichkeit dazu schon, bspw. eine Reise.
Und danke für den Hinweis zum Tweet-This-Button, ich sags meinem Admin