Ein Kommentar

  1. adrian oesch
    adrian oesch um | | Antworten

    was wäre denn so etwas wie “ die Autorität der Wahrheit“?
    und woraus schliesst du, „dass es gegenwärtig sehr viel Bullshit gibt“?
    ich bezweifle z.b., dass heute mehr „gebullshitet“ wird als füher (siehe stammtisch und dorfvereinsdiskussionen etc.)

    bei wahlen geht es meiner meinung nach nicht um wahrheit. wahrheit ist kein zu erreichnder status oder konstrukt. auch in der wissenschaft gibt es keine eigentliche wahrheit. vielmehr wird in der wissenschaft die these als „wahr“ angenommen, die am meisten phänomene erklärt, also am meisten aufklärung bietet. sobald die masse an unerklärter phänomene gross genug ist, bahnt sich einen neue „wahrheit“ an (siehe paradigmenwechsel). bei wahlen geht es nicht um wahrheit, sondern darum, die zukunft zu gestalten. natürlich kann niemand die zukunft voraussagen, aber wir können anhand von tendenzen in ungefähr einschätzen, was kommen könnte, und anhand von wahlen sollte erhoben werden, was ein volk will. es geht also bei wahlen mehr um wollen (aus psychologischer perspektive würde ich meinen, es geht mehr um gefühle) als um wahrheit.

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